In unserer schnelllebigen Zeit ist es normal geworden, gerade im Job von einer Aufgabe zur nächsten zu hetzen und immer zu funktionieren. Unser hektischer Alltag lässt oftmals gar nicht zu, Aufgaben in Ruhe zu erledigen. Bevor das eine Projekt abgeschlossen ist, steht das nächste schon wieder an. Der Stress und die Anspannung machen sich früher oder später meist in Form von Erschöpfung bemerkbar und wir sind dann nicht mehr so motiviert und leistungsfähig. Bist du ausgeglichener, kannst du deinen Arbeitsalltag effektiver gestalten. Denn ein gesunder Ausgleich zum stressigen Berufsalltag erhöht die Motivation und die Belastbarkeit. Um motiviert und leistungsfähig zu bleiben, ist Selbstfürsorge und Achtsamkeit extrem wichtig.

Entschleunigung wird oft mit Meditation oder Faulheit in Verbindung gebracht. Doch das hat damit nichts zu tun und gerade beim Thema Faulheit ist das Gegenteil der Fall. Es geht vielmehr um eine gute Selbstorganisation und darum, Stress zu reduzieren. Wenn du deine Aufgaben gut organisierst, sie fokussiert und bewusster erledigst, kannst du schnell positive Nebeneffekte feststellen. Du bist motivierter und nicht mehr so erschöpft. Deine Effizienz steigert sich und die Dinge gehen leichter von der Hand.

Smiling woman looking up while walking outside.
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Mit diesen Tipps gelingt dir die Entschleunigung im Arbeitsalltag.

 

Setze Prioritäten und schreibe dir eine To-Do-Liste

Um effektiv und mit weniger Stress durch den Tag zu kommen, kannst du deine anstehenden Aufgaben nach Prioritäten sortieren. Schreibe dir die Aufgaben schon nach Prioritäten geordnet in eine To-Do-Liste und hake diese nach Erledigung ab. So siehst, du gleich, wie viel du schon geschafft hast.

Fange mit den dringendsten und schwierigsten Aufgaben an. Bearbeite zuerst die Dinge, die eine zeitliche Frist haben. Sind Tätigkeiten auf deiner Liste, die dir schwerfallen oder sehr umfangreich sind, kannst du sie direkt nach den dringendsten Aufgaben erledigen. Nach dem Motto „Eat the Frog first“ (deutsch etwa „Schluck zuerst die Kröte“) hast du damit bereits das Schlimmste erledigt und bist für den Rest des Tages entspannter und motivierter. Schwierige Aufgaben, an die du ansonsten ständig denken würdest, hast du dann bereits hinter dir und sie rauben dir nicht unnötig Energie.

Fokussiere dich und lasse dich nicht ablenken

Wenn du an einer Aufgabe arbeitest, fokussiere dich auf diese und lasse keine Ablenkungen zu. Während du an etwas arbeitest, lauern immer potenzielle Störfaktoren, diese kannst du aber abstellen oder zumindest reduzieren.

  • Deaktiviere deine E-Mail-Benachrichtigungen. Dann bekommst du nicht mit, dass schon wieder fünf neue E-Mails eingegangen sind.
  • Wenn du in einem separaten Büro sitzt, schließe die Türe, damit du ungestört arbeiten kannst.
  • Falls möglich, leite dein Telefon für diese Zeit auf eine Kollegin oder einen Kollegen um. Auch dein Smartphone solltest du in dieser Zeit auf stumm schalten.
  • Stecke dir einen Zeitrahmen für die geplante Tätigkeit. Handelt es sich um ein größeres Projekt, teile es in kleine Happen ein. Zum Beispiel arbeitest du konzentriert eine Stunde an deinem Projekt und machst dann fünf Minuten Pause. Danach nimmst du dir wieder ein Zeitfenster von einer Stunde, um daran weiterzuarbeiten und gönnst dir danach erneut eine kurze Pause. Und immer so weiter.
  • Vermeide Multitasking und schenke nur einer Tätigkeit deine volle Aufmerksamkeit, sonst muss dein Gehirn ständig zwischen mehreren Bereichen hin und herspringen. Das kann zur Folge haben, dass die Aufgaben nur oberflächlich bearbeitet werden und die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind.
  • Lasse den Perfektionismus hinter dir. Auch wenn du deine Aufgaben nicht oberflächlich und halbherzig erledigen solltest, macht es keinen Sinn, jedes Detail wiederholt zu überprüfen. Denn auch das kostet unnötig Zeit und Energie. Das Ergebnis zählt und manche Details sind dabei zu vernachlässigen.

 

Nutze deine Pausen effizient

Ob die große Mittagspause oder die kleinen Pausen zwischendurch. Nutze deine Auszeiten möglichst effizient. Gehe in der Mittagspause raus an die frische Luft und lasse dein Smartphone im Büro. Nimm dir diese Zeit bewusst für dich und nimm die Umgebung wahr oder schließe für ein paar Augenblicke die Augen. Sei in dieser Zeit bewusst für niemanden erreichbar und tu einfach mal nichts.

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Wichtig: Auf das Pausemachen nicht vergessen!

Bei deinen kurzen Auszeiten zwischendurch kannst du auch am Schreibtisch einen Moment die Augen schließen und mehrmals tief ein und ausatmen. Falls möglich, öffne das Fenster und lasse frische Luft an deinen Arbeitsplatz.

Bleib gelassen, wenn es hektisch wird

Es wird immer mal Zeiten geben, in denen es trotz der besten Vorbereitung hektisch zugeht. Wenn du und andere Beteiligte unter Zeitdruck stehen, kann schnell eine gereizte Stimmung aufkommen. Übe dich auch in angespannten Situationen in Gelassenheit und bewahre einen kühlen Kopf, denn meist kannst du die Umstände nicht ändern. Du kannst aber entscheiden, wie du mit der jeweiligen Situation umgehst. Je entspannter du bist, umso leichter lässt sich der Umstand bewältigen.