Was ist ein Kfz-Mechatroniker?

Beim Kfz-Mechatroniker handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf in Industrie und Handwerk. Die Tätigkeit als Kraftfahrzeugtechniker geht in der Regel mit einer Spezialisierung einher, verschiedene Fachrichtungen sind wählbar. So können angehende Kfz-Mechatroniker sich auf Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik oder Personenkraftwagentechnik spezialisieren. Die Arbeit eines Kfz-Mechatronikers vereint die Kfz-Mechanik mit der Elektronik und ist nicht nur vielfältig, sondern erfordert auch große Sorgfalt und handwerkliches Geschick. Mit äußerster Präzision sorgt der Kfz-Mechatroniker dafür, dass Brems- und Fahrwerksassistenten fehlerfrei laufen, Lenksysteme funktionieren und das Motormanagement einwandfrei ist.

Die offizielle Bezeichnung des Modullehrberufs lautet Kraftfahrzeugtechniker mit Hauptmodul Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik oder Motorradtechnik. Umgangssprachlich sowie in Stellenausschreibungen ist jedoch zumeist vom Kfz-Mechatroniker, Kfz-Mechaniker oder Kfz-Techniker die Rede.

Ein Kfz-Mechatroniker besitzt ein umfassendes technisches Verständnis und nutzt dieses, um Installations- und Wartungsarbeiten an Fahrzeugen unterschiedlichster Baureihen und Hersteller durchzuführen. Für die Fehlersuche und Wartung nutzt er professionelle Diagnosegeräte und liest diese aus. öEr ist im Ein- und Ausbau der Fahrzeugverkabelung geübt und kennt sich mit elektromechanischer sowie hydraulischer Sensorik aus. Auch den Einbau und die Konfiguration von Messtechnik übernimmt der Kfz-Mechatroniker. Neben der Durchführung von Wartungsarbeiten und Verschleißreparaturen kann der Kfz-Mechatroniker zusätzliche Bauteile installieren. 

In vielen Bereichen finden Kfz-Mechatroniker mit abgeschlossener Berufsausbildung eine Anstellung. Da Kraftfahrzeuge stetig weiterentwickelt werden und neue Technik angepasst und verbaut werden muss, ist auch in Zukunft das Berufsfeld des Kfz-Mechatronikers abwechslungsreich und sicher. Und auch die Aufstiegsmöglichkeiten sind sehr gut. Kfz-Mechatroniker mit dem notwendigen Ehrgeiz und Talent können eine Prüfung zum Kfz-Technikermeister ablegen oder sich zum Techniker in der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik weiterbilden lassen. Ebenso ist ein grundständiges Studium, beispielsweise in der Fahrzeugtechnik oder im Wirtschaftsingenieurwesen, möglich und eröffnet gut bezahlte Karriereperspektiven.

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Arbeiten als Kfz-Mechatroniker

Aufgaben und Tätigkeiten von Kfz-Mechatroniker

Ein Kfz-Mechatroniker wird zum Experten rund um die Fahrzeugtechnik ausgebildet. Seine Aufgaben reichen von der Wartung und Montage bis hin zur Problemdiagnose und Fehlerbehebung. Das Ziel besteht immer darin, dass das Fahrzeug mit einwandfrei und mit funktionierender Technik eingesetzt werden kann. 

In seiner Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker lernt dieser, elektrische und elektronische Messwerte zu erfassen und mit Solldaten zu vergleichen, sodass Abweichungen schnell erkannt werden. Er führt Wartungsaufgaben nach Vorgaben durch und kennt sich hierbei mit unterschiedlichen Fahrzeugherstellern und Baureihen bestens aus. Ein Schwerpunkt wird in der Spezialisierung auf Nutzfahrzeuge (zum Beispiel Busse, Lastkraftwagen und ähnliche) vorgenommen, da diese sich im Hinblick auf den Aufbau und die technischen Anforderungen häufig von normalen Pkw unterscheiden. 

Der Kfz-Mechatroniker weiß, wie automatische Schmieranlagen befüllt werden, er prüft Brems- und Lenkungssysteme und stellt die fehlerfreie Bedienung des Fahrzeugs sicher. Zur idealen Nutzung kann er Fahrwerke, zum Beispiel Allrad-Antriebe, genau einstellen und Schalt- sowie Automatikgetriebe justieren. 

Zur Diagnose von Funktionsstörungen werden bestimmte Messgeräte und Techniken verwendet, die der Kfz-Mechatroniker sicher anwenden kann. Er kann Ölwechsel durchführen und die Verkabelung eines Fahrzeugs installieren und überprüfen. Je nach Modell und Baureihe werden bei neuen Fahrzeugen so viele technische Elemente verbaut, dass sie durch kleine Computersysteme betrieben werden. Die einzelnen Komponenten zu kennen, aufeinander abzustimmen, Fehler zu finden und zu beheben, stellen eine besondere Herausforderung bei modernen Fahrzeugen dar.

Woman operating a machine on a production site.
Woman operating a machine on a production site.
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Arten von Kfz-Mechatronikern

Bereits im Zuge der Lehre zum Kraftfahrzeugtechniker müssen Lehrlinge sich in Österreich für eine Spezialisierung entscheiden. Eines der drei Hauptmodule Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik oder Motorradtechnik bildet in diesem Fall den Ausbildungsschwerpunkt. Zusätzlich zum gewählten Hauptmodul können angehende Kfz-Mechatroniker noch ein weiteres Hauptmodul oder eines der beiden Spezialmodule (Systemelektronik oder Hochvolt-Antriebe) absolvieren, um sich entsprechend zu spezialisieren oder umzuorientieren. Die Lehrzeit verlängert sich dabei von dreieinhalb auf vier Jahre (Quelle: berufslexikon.at).

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Gehalt eines Kfz-Mechatronikers

Um in Österreich als Kfz-Mechatroniker arbeiten zu können, muss man zunächst eine Lehre zum Kraftfahrzeugtechniker mit Hauptmodul Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik oder Motorradtechnik absolvieren. Während der Lehrzeit, die entweder dreieinhalb oder vier Jahre umfasst, erhalten angehende Kfz-Mechatroniker bereits ein monatliches Lehrlingseinkommen. Wie hoch diese Lehrlingsentschädigung ausfällt, hängt von der Art des Unternehmens und dem jeweiligen Kollektivvertrag ab, der zur Anwendung kommt. Bei Lehrlingen, die als Arbeiter im Metallgewerbe und Elektrogewerbe tätig sind, liegt das kollektivvertragliche Mindestgehalt bei:

  • im 1. Lehrjahr: 800 € brutto
  • im 2. Lehrjahr: 1.000 € brutto
  • im 3. Lehrjahr: 1.300 € brutto
  • im 4. Lehrjahr: 1.750 € brutto

(Quelle: berufslexikon.at, Stand: Februar 2023)

Etwas besser verdienen hingegen jene Lehrlinge, die als Arbeiter in der metalltechnischen Industrie ihre Ausbildung absolvieren. Hier liegt das monatliche Mindestgehalt gemäß Kollektivvertrag bei:

  • im 1. Lehrjahr: 900 € brutto
  • im 2. Lehrjahr: 1.090 € brutto
  • im 3. Lehrjahr: 1.425 € brutto
  • im 4. Lehrjahr: 1.870 € brutto

(Quelle: berufslexikon.at, Stand: Februar 2023)

Für Lehrlinge, die bei der Stadt Wien, Graz oder Linz, den Stadtwerken, beim Bundesheer, den Bundesforsten oder den Flughafenbetriebsgesellschaften beschäftigt sind, gibt es im Hinblick auf das Gehalt in den jeweiligen Kollektivverträgen besondere Bestimmungen.

Nach bestandener Lehrabschlussprüfung (LAP) erwartet Kfz-Mechatroniker ein Einstiegsgehalt zwischen 2.370 € und 2.400 € brutto pro Monat. Ausgegangen wird hierbei von einer regulären Beschäftigung in Vollzeit und insgesamt 14 Gehältern pro Jahr (Quelle: berufslexikon.at, Stand: Februar 2023).

Erst seit einigen Jahren gibt es für Kfz-Mechatroniker in Österreich einen gesetzlichen Mindestlohn. Daher sind die Löhne von Kraftfahrzeugtechnikern mit langjähriger Berufserfahrung derzeit teilweise relativ niedrig, sodass der durchschnittliche Monatsverdienst momentan noch bei 2.500 € brutto liegt (Quelle: lohnanalyse.at, Stand: Februar 2023). Allerdings wird dieser Durchschnittswert in den nächsten Jahren erwartungsgemäß deutlich ansteigen, da viele jüngere Kfz-Mechatroniker bereits mit höheren Einstiegsgehältern in den Beruf starteten. Mit wachsender Praxiserfahrung dürfen diese sich auch über steigende Gehälter freuen. Insgesamt wird das Gehalt jedoch durch viele weitere Faktoren beeinflusst, hierzu zählen: 

  • Größe und Art des Unternehmens
  • Branche und mögliche Branchenzuschläge
  • Besondere Qualifikationen des Arbeitnehmers
  • Zulagen durch Schicht- und Feiertagsarbeit
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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Kfz-Mechatroniker

Wer als Kfz-Mechatroniker beruflich Fuß fassen möchte, muss zunächst die Lehre zum Kraftfahrzeugtechniker mit Hauptmodul Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik oder Motorradtechnik absolvieren. Bei dem Modullehrberuf handelt es sich um eine duale Ausbildung, die in einem Lehrbetrieb sowie an einer Berufsschule stattfindet.

Grundsätzlich dauert die Lehre zum Kraftfahrzeugtechniker dreieinhalb Jahre, im Zuge derer eines der drei Hauptmodule absolviert wird. Zusätzlich steht es Lehrlingen frei, anschließend noch ein weiteres Hauptmodul oder eines der beiden Spezialmodule (Hochvolt-Antriebe oder Systemelektronik) zu belegen. Die Lehrzeit verlängert sich in diesem Fall auf insgesamt vier Jahre.

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Vorteile für Kfz-Mechatroniker bei Randstad

Bei Randstad liegt uns nicht nur am Herzen, dass du einen Job findest, der perfekt zu deinen Kompetenzen und Interessen passt. Wir stellen auch sicher, dass du beste Arbeitsbedingungen vorfindest, damit du in deinem Wunschjob dein volles Potenzial entfalten kannst.

Diese Benefits darfst du als Kfz-Mechatroniker bei Randstad erwarten

 

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  • Entlohnung nach Kollektivvertrag
  • In der Regel ein unbefristeter Arbeitsvertrag
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  • Gesundheitsvorsorge durch Werksarztzentrum
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Weitere Informationen zu den Vorteilen, die Randstad seinen Mitarbeitern bietet.

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Fragen und Antworten

Hier findest du die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Kfz-Mechatronikers.

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