Beschreibung: Was ist ein Logistiker?
Logistiker und Logistikmanager planen und steuern Warenflüsse im Unternehmen. Sie tragen dafür Sorge, dass alle Prozesse innerhalb einer Lieferkette reibungslos und lückenlos ablaufen. Lagerlogistiker beschäftigen sich mit der Bestückung von Regalen, steuern die Be- und Entladung von Lieferfahrzeugen und optimieren das Lagersystem. Logistikmanager setzen sich in erster Linie mit der Planung und Steuerung logistischer Prozesse auseinander. Diese beschränken sich nicht nur auf die Lagerlogistik, sondern umfassen insgesamt vier Teilbereiche. Dazu zählen:
- Die Beschaffungslogistik
- Die Produktionslogistik
- Die Distributionslogistik
- Die Entsorgungslogistik
Während der Beruf des Lagerlogistikers ein Beruf ist, der in erster Linie von Absolventen berufsbildender höherer Schulen ausgeübt wird, erfordert die Tätigkeit als Logistikmanager in vielen Fällen ein abgeschlossenes Studium. Diese Studiengänge gibt es in Österreich an verschiedenen Fachhochschulen. Logistiker werden vor allem von großen Unternehmen benötigt, die mit Waren handeln. Vor allem in der heutigen Zeit der Digitalisierung und des Versandhandels kommt Logistikern eine immer größere Bedeutung zu.
Logistiker JobsArbeiten als Logistiker
Aufgaben und Tätigkeiten von Logistikern
Logistiker sorgen für einen lückenlosen Material- und Warenfluss. Logistiker arbeiten in erster Linie in speziellen Logistikabteilungen von größeren Unternehmen. Meist handelt es sich dabei um Handelsbetriebe, Handelsketten oder Versandhäuser. Aber auch in der Industrie sind Logistiker beschäftigt. In der Automobilindustrie sind sie beispielsweise für die rechtzeitige Bereitstellung von Fertigungsteilen verantwortlich. In Handelsunternehmen sind Logistiker dafür zuständig, dass Produkte durchgehend vorhanden sind. Ferner organisieren sie die Verteilung der Waren an einzelne Filialen.
Um Logistiker zu werden, stehen entsprechende wirtschaftliche Schulen zur Verfügung oder man absolviert ein einschlägiges Studium. Diese Studienlehrgänge gibt es an Fachhochschulen. Sie tragen die Bezeichnungen Logistikmanagement oder Supply-Chain-Management. Bei den höheren wirtschaftlichen Schulen bildet der Abschluss einer HTL, HAK oder HLW eine geeignete Basis, um als Logistiker in die Karriere einzusteigen.
Der Aufgabenbereich von Logistikern und Logistikmanagern ist relativ vielfältig. Sie sorgen heute vor allem für die Optimierung und Digitalisierung von Lagervorgängen. Daneben sind sie auch für die Abwicklung von Zollformalitäten zuständig. Logistiker müssen darüber hinaus die Rückverfolgbarkeit von Lieferketten gewährleisten. Das geschieht mithilfe moderner Software.
Eine Hauptaufgabe von Logistikern ist die effiziente Gestaltung von Lieferketten und dem Lager. Sie sind dafür verantwortlich, Lagerkosten und Transportkosten so gering wie möglich zu halten. In erster Linie hat die Logistik die Aufgabe, die richtigen Güter zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustellen. Auch die Menge und die Qualität der Güter müssen dabei stimmen. Aus diesem Grund tragen Logistiker auch zur Qualitätssicherung bei.
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In diesen Branchen können Logistiker arbeiten
Logistiker arbeiten vorwiegend in eigenen Logistikabteilungen von Unternehmen verschiedener Branchen. Daneben sind sie auch in Speditionen oder in Logistikunternehmen tätig. Aber auch in Entsorgungsunternehmen sind Logistiker beschäftigt. Darüber hinaus findet man Logistiker auch in Bahnhöfen, Flughäfen oder bei Paketdiensten.
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Typische Arbeitsorte für Logistiker
Logistiker arbeiten sowohl in Büroräumen als auch in Lagerhallen. In manchen Fällen haben Logistiker auch direkten Kontakt zu Kunden. Zu den häufigsten Arbeitsorten von Logistikern gehören:
- Büroräume
- Lagerhallen
- Warenumschlagplätze
- Verladeorten
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Arbeitszeiten in Österreich
Betriebslogistikkaufleute und Logistikmanager arbeiten in der Regel nach der Normalarbeitszeit. Diese liegt in Österreich derzeit bei 40 Stunden pro Woche. Lagerlogistiker müssen unter Umständen jedoch auch an Wochenenden arbeiten. Vor allem in großen Betrieben fallen für Logistiker auch Überstunden an. Überstunden und Arbeitszeiten an Wochenenden werden jedoch im Kollektivvertrag extra entlohnt. Durch die steigende Tendenz zum E-Commerce sind Logistiker heute immer mehr gefragte Fachleute. Die genauen Arbeitszeiten sowie die Entlohnung werden haute meist bei der Erstellung des Arbeitsvertrags ausgehandelt.
Arten von Logistikern
Logistiker können entweder akademisch ausgebildete Fachleute sein oder über eine wirtschaftliche schulische Ausbildung verfügen. Darüber hinaus gibt es in Österreich auch den Beruf des Betriebslogistikkaufmanns. Dabei handelt es sich um einen Lehrberuf, der nach drei Jahren mit einer Lehrabschlussprüfung (LAP) abschließt.
Zudem müssen Logistiker in verschiedenen Branchen auch über unterschiedliche Kenntnisse verfügen. Logistikmanager kümmern sich in erster Linie um verwaltungstechnische Aufgaben im Bereich der Logistik. Betriebslogistikkaufleute übernehmen auch praktische Tätigkeiten im Lager.
Zu den wichtigsten Arten von Logistikern zählen vor allem:
- Logistikmanager
- Lagerlogistiker
- Betriebslogistikkaufleute
Gehalt eines Logistikers in Österreich
Je nach Qualifikationsniveau unterscheidet sich das Einstiegsgehalt eines Logistikers. Das Einstiegsgehalt eines Betriebslogistikkaufmanns liegt zwischen 1.480 und 2.030 € brutto monatlich (Stand: Juli 2018, Quelle: berufslexikon.at). Ein angehender Logistikmanager verdient zwischen 2.280 und 2.420 € brutto im Monat (Stand: Juli 2018, Quelle: berufslexikon.at).
Logistiker, die über eine höhere Ausbildung wie eine HTL, HAK, HLW oder ein Studium verfügen, verdienen also wesentlich mehr als Logistiker mit einem Lehrabschluss.
Mit steigender Berufserfahrung wächst auch das Gehalt bei den Logistikern. Zudem zahlen große Unternehmen meist mehr als kleinere Betriebe. Grundsätzlich hängt das zu erwartende Einkommen von folgenden Faktoren ab:
- Dem Ausbildungsabschluss
- Der Größe des Unternehmens
- Der Berufserfahrung
- Den jeweils geltenden kollektivvertraglichen Regelungen
Prinzipiell liegt das durchschnittliche Gehalt eines Logistikers in Österreich etwas höher als das Durchschnittsgehalt der Bevölkerung. Die meisten Jobs für Logistiker gibt es in Wien, gefolgt von Salzburg und Graz.
Qualifikationen und Fähigkeiten
Diese Ausbildung benötigen Logistiker
Der Weg zum Logistiker führt meist über eine schulische Ausbildung. Daneben ist jedoch auch eine Lehre als Betriebslogistikkaufmann möglich. Logistiker in Führungspositionen haben in den meisten Fällen ein einschlägiges Studium absolviert. Neben diesen Ausbildungswegen gibt es auch Weiterbildungsmöglichkeiten, die für angehende Logistiker zur Verfügung stehen. Diese Ausbildungen finden im Rahmen von Diplomlehrgängen statt.
Logistikmanager besuchen meistens einen Fachhochschullehrgang. Diese Lehrgänge erscheinen in Form von FH-Lehrgängen im Bereich der Logistik und des Supply Chain Managements. Darunter gibt es Studiengänge wie Industrielogistik oder digitales Transport-und Logistikmanagement.
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Weitere Fähigkeiten
Logistiker sollten über eine Reihe spezifischer Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Dazu zählen in erster Linie:
- Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
- Selbstständiges und sorgfältiges Arbeiten
- Staplerschein
- Führerschein B
Logistiker verfügen über eine große Organisationsfähigkeit und sind in der Lage, rasch Lösungen für Probleme zu finden. Neben der rein theoretischen Ausbildung an Schulen oder einer Universität haben Logistiker im Idealfall bereits praktische Erfahrungen in einem Betrieb gesammelt.
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Soft Skills
Logistiker zeichnen sich durch eine hohe psychische Belastbarkeit aus und sind stressresistent. Sie sind teamfähig und als Führungskraft können sie Mitarbeiter entsprechend motivieren. Dazu kommt noch eine gute Kommunikationsfähigkeit. Darüber hinaus arbeiten sie lösungsorientiert und sind bereit, neue Inhalte zu lernen und sich mit neuen und ungewohnten Situationen auseinanderzusetzen.
Vorteile für Logistiker bei Randstad
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Diese Benefits dürfen Sie als Logistiker bei Randstad erwarten
Bei Randstad profitieren Logistiker nicht nur durch soziale Absicherung und verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten. Zudem gibt es weitere Benefits:
- Eine leistungsgerechte Bezahlung nach Tarifvertrag
- Gute Übernahmechancen durch Kundenunternehmen und Geschäftspartner
- Umfangreiche Sozialleistungen, inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- Bis zu 30 Tage Urlaub pro Jahr
- Mitarbeiterrabatte im Rahmen von Corporate Benefits
Fragen und Antworten
Hier findest du noch die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema Logistiker.
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Welche Logistiker gibt es?
In der Logistik unterscheidet man am häufigsten zwischen Einkaufslogistikern, Produktionslogistikern, Distributionslogistikern und Entsorgungslogistikern. Außerdem können Logistiker in Lagerlogistiker, Betriebslogistikkaufleute oder in Logistikmanager eingeteilt werden.
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Was ist die Kernaufgabe eines Logistikers?
Logistiker sorgen für die Bereitstellung von Waren zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in der richtigen Menge und passenden Qualität.
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Welches Universitätsstudium ist für Logistiker geeignet?
Wer keine Fachhochschule besuchen will, sondern lieber ein Bachelor- oder Masterstudium absolviert, kann auf das Bachelorstudium der Industrielogistik zurückgreifen. Als Masterstudium empfehlen sich die Studienrichtungen Industrielogistik, Internationale BWL oder Supply Chain Management.
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Wie viel verdienen Logistiker?
Je nach Ausbildungsabschluss variieren die Einstiegsgehälter von Logistikern zwischen 1.480 € und 2.420 € brutto monatlich (Stand: Juli 2018, Quelle: berufslexikon.at). Mit steigender Berufserfahrung können Logistiker jedoch wesentlich mehr verdienen. Das Durchschnittsgehalt eines Logistikers liegt über dem österreichischen Durchschnitt.