Die rapide Entwicklung diverser Technologien sowie die zunehmende Digitalisierung haben schon jetzt einen großen Einfluss auf unser Berufsleben – Tendenz steigend. So sehen es auch 72% der österreichischen Arbeitnehmer, die für den Randstad Workmonitor zum Thema „Technologie & Berufsleben“ befragt wurden. Überraschend ist dabei, dass die höchste Zustimmung sowohl von der jüngsten befragten Generation (18-24 Jahre) als auch aus dem ältesten Segment (55+) mit jeweils 82% kommt.

Steigender Einfluss von Technologie als Chance

Grundsätzlich sehen 70% der Österreicher diesen steigenden Einfluss als Chance und nicht etwa als Bedrohung. Wiederum überraschend ist hierbei allerdings, dass die Generation 55+ (74% Zustimmung) die optimistischste ist, während nur 52% der Millenials in der Digitalisierung eine Chance für sich sehen. Möglicherweise liegt dies daran, dass diese Generation bereits mit Computern, Internet und mobilen Geräten aufgewachsen ist und diese folglich als selbstverständlich betrachtet. D.h. gerade im Vergleich zu Gleichaltrigen ist der gekonnte Umgang mit modernen Technologien für jüngere Generationen kein Vorteil am Arbeitsmarkt – sondern selbstverständliche Notwendigkeit. Erst im zunehmenden Alter – so scheint es – lässt sich hier mit entsprechenden Kenntnissen ein Wettbewerbsvorteil schaffen.

Selbstbewusste Österreicher im Umgang mit modernen Technologien

Was die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten im Umgang mit modernen Technologien betrifft, zeigen sich die Österreicher relativ selbstbewusst: weniger als die Hälfte der Befragten (45%) glaubt, sich fortbilden zu müssen, um mit der technologischen Entwicklung Schritt halten zu können. Interessant: Weltweit glauben 70% der Berufstätigen, nur durch ständiges Training am Ball der Zeit bleiben zu können. Die Frage, ob der durchschnittliche Österreicher im globalen Vergleich tatsächlich technisch versierter ist oder aber schlichtweg nicht die Notwendigkeit erkennt, ständig dazulernen zu müssen, bleibt offen.

Die menschliche Komponente

Abgesehen von Einfluss und Notwendigkeit moderner Technologien stellt sich die Frage, wie sehr die Digitalisierung die „menschliche Komponente“ des Berufslebens beeinflusst.

Ein Drittel der Befragten gibt dabei an, aufgrund der technologischen Möglichkeiten seltener den persönlichen Kontakt mit Kollegen zu pflegen. Männer (40%) werden dabei häufiger von dieser Entwicklung betroffen als Frauen (29%).

Dabei sind sich eigentlich alle Befragten – unabhängig von Alter und Geschlecht – darin einig, dass das direkte Face-to-Face-Gespräch noch immer die beste Kommunikationsmethode ist (88% Zustimmung). Dementsprechend fühlen sich auch zwei Drittel der Arbeitnehmer aufgrund der modernen Kommunikationswege weniger eng mit Ihren Kollegen verbunden.

„Diese Ergebnisse zeigen, dass bei der Einführung innovativer Lösungen in Unternehmen die menschliche Komponente nach wie vor ein sehr wichtiger – wenn auch oft vernachlässigter – Faktor ist. Bei der Planung neuer Systeme und Technologien müssen wir uns immer fragen, was dies für unsere tägliche Arbeit und unser tägliches Miteinander bedeutet. Es handelt sich hier um weitaus mehr als nur ein Investment in Lösungen und Technologien. Vielmehr müssen wir einen Weg finden, die Technologie mit der menschlichen Komponente zu kombinieren, um sozusagen die richtige Mischung aus ‚High Tech‘ und ‚High Touch‘ zu finden“, stellt Michael Wottawa, Managing Director der Randstad Austria GmbH, fest.

Über den Randstad Workmonitor

Der Randstad Workmonitor wurde 2003 ins Leben gerufen und deckt derzeit 34 Länder in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika ab. Der Randstad Workmonitor wird vierteljährlich veröffentlicht, um sowohl globale als auch lokale Trends der Arbeitsmobilität regelmäßig sichtbar zu machen. 2014 wurde der Randstad Workmonitor auch in Österreich eingeführt.

Die quantitative Studie wird über einen Online-Fragebogen durchgeführt. Befragt werden Personen im Alter von 18-65 Jahren, die mindestens 24 Stunden pro Woche einer bezahlten Erwerbstätigkeit nachgehen (keine selbständig Erwerbstätigen). Die minimale Stichprobengröße liegt bei 400 Befragungen pro Land und wird von Survey Sampling International (SSI) durchgeführt. Die Untersuchung für das 1. Quartal 2016 hat vom 13. bis 29. Jänner 2016 stattgefunden.

Über Randstad

Randstad Austria ist auf Zeitarbeit, Personalberatung, Inhouse-Services und HR-Lösungen spezialisiert. Die Randstad Group ist der Top-2-Personaldienstleister weltweit. 2015 hatte Randstad circa 29.750 interne Mitarbeiter und 4.473 Niederlassungen und Inhouse Locations in 39 Ländern rund um den Globus. Randstad konnte 2015 einen Umsatz von €19,2 Milliarden erwirtschaften. Randstad wurde 1960 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Diemen, Niederlande. Randstad Holding nv ist an der NYSE Euronext Amsterdam gelistet, wo auch Randstad-Wertpapier-Optionen gehandelt werden. Mehr Informationen finden Sie auf www.randstad.com und www.randstad.at.

Downloads: