10 bewährte Strategien zur Steigerung der Mitarbeiter:innenmotivation in Ihrem Unternehmen.
Die Motivation Ihrer Belegschaft ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg Ihres Unternehmens und wirkt sich unmittelbar auf Ergebnisse wie Produktivität, Bindung der Mitarbeitenden und Rentabilität aus. Eine erfolgreiche Mitarbeiter:innenmotivation erfordert Strategien, die auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Belegschaft zugeschnitten sind. Wenn Sie sich auf die richtigen Faktoren konzentrieren, können Sie ein Umfeld schaffen, in dem Ihre Beschäftigten ihr Bestes geben können. In diesem Artikel stellen wir Ihnen zehn Strategien zur Steigerung des Engagements und der Motivation in Ihrem Unternehmen vor.
Wenn Sie bereits wissen, welche Strategien für Sie funktionieren, aber Unterstützung bei der Umsetzung benötigen, empfehle ich Ihnen unseren umfassenden Leitfaden.
Wie bereits in früheren Artikeln untersucht, erzielen motivierte Mitarbeitende in der Regel bessere Geschäftsergebnisse. So erreichten Teams mit dem höchsten Mitarbeiter:innenengagement laut einer Gallup-Studie 10 % bessere Kundenbewertungen, waren 22 % profitabler und 21 % produktiver als Teams mit dem geringsten Engagement. Umgekehrt kann eine geringe Motivation zu Problemen wie einer höheren Fluktuation und geringerer Leistung führen, was sich negativ auf Ihr Geschäftsergebnis auswirken kann. Dies unterstreicht, warum Investitionen in die Motivation Ihrer Beschäftigten nicht nur für gute Stimmung sorgen, sondern auch eine kluge Geschäftsentscheidung sind.
10 bewährte Praxisstrategien
Motivation ist kein einheitliches Konzept. In der Regel erzielt ein ganzheitlicher Ansatz die besten Resultate. Hier sind zehn bewährte und praktische Strategien, die Sie kombinieren und umsetzen können, um die Motivation und das Engagement in Ihrem Team zu steigern:
1. Führen Sie ein Programm zur Wertschätzung von Mitarbeitenden ein.
Menschen leben von Wertschätzung, und die regelmäßige Anerkennung der Leistungen Ihrer Beschäftigten ist ein starker Motivator. Anerkennung kann viele Formen annehmen: von formellen Auszeichnungen wie „Mitarbeiter:in des Monats“ oder Belohnungssystemen bis hin zu informellen Gesten wie lobenden Worten während Besprechungen oder Dankes-E-Mails. Der Schlüssel zum Erfolg sind Beständigkeit und Aufrichtigkeit.
Eine aktuelle Gallup-Umfrage hat ergeben, dass unzufriedene Mitarbeitende doppelt so häufig innerhalb eines Jahres ihren Arbeitsplatz wechseln. Durch die Schaffung einer Kultur der Anerkennung verbessern Sie Ihre Chancen, Talente zu halten.
So geht's: Fangen Sie einfach an! Ermutigen Sie Führungskräfte, ihren Teammitgliedern jede Woche ein Kompliment zu machen oder sich bei ihnen zu bedanken. Nutzen Sie Unternehmens-Chatkanäle oder schwarze Bretter, um Erfolge hervorzuheben, und ziehen Sie in Erwägung, Tools zur gegenseitigen Anerkennung einzuführen, mit denen Kolleginnen und Kollegen die Leistungen ihrer Teammitglieder würdigen können.
Verbinden Sie Anerkennung außerdem mit den Unternehmenswerten. Wenn beispielsweise „Innovation” ein zentraler Wert ist, würdigen Sie Mitarbeitende, die kreative Lösungen finden. Das motiviert Mitarbeitende und verstärkt Verhaltensweisen, die zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
2. Bieten Sie Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung
Stagnation ist ein wesentlicher Faktor für Unzufriedenheit. Wenn Menschen sich in ihrer Arbeit festgefahren fühlen, schwindet ihre Begeisterung. Wenn sie jedoch neue Fähigkeiten erlernen oder sich neuen Herausforderungen stellen, gewinnen sie neue Energie und engagieren sich stärker für das Unternehmen. Deshalb ist es so wichtig, dass alle Beschäftigten Zugang zu Weiterbildungsmöglichkeiten haben – sei es in Form von Workshops, Online-Kursen oder Mentoring – und einen klaren Weg sehen, wie sie ihre Fähigkeiten ausbauen oder diversifizieren können. Unsere aktuelle Workmonitor-Studie bestätigt diese Einschätzung und zeigt, dass 41 % der Befragten kündigen würden, wenn ihnen keine Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten geboten würden. Im Vorjahr waren es noch 29 %.
Ein guter Ausgangspunkt sind Jahresgespräche. Erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihren Beschäftigten individuelle Entwicklungspläne, in denen sie selbst festlegen, welche Kompetenzen sie erwerben möchten oder welche Positionen sie anstreben. Unterstützen Sie sie dabei mit Ressourcen wie Kursbudgets oder anspruchsvollen Projekten, die sie herausfordern. Erwägen Sie, jüngere und erfahrenere Mitarbeitende im Rahmen eines Mentorenprogramms zusammenzubringen, um das Lernen und die Weiterentwicklung zu fördern. Befördern Sie nach Möglichkeit interne Kandidatinnen und Kandidaten, denn der Aufstieg von Kolleginnen und Kollegen ist ein starker Motivationsfaktor
In diesem Bereich zeichnen sich viele leistungsstarke Unternehmen durch starke interne Schulungs- und Beförderungsprogramme aus. Diese führen zu einer höheren Mitarbeiter:innenbindung und -motivation.
3. Ermöglichen Sie offene Kommunikation.
Ein Arbeitsplatz, an dem frei kommuniziert wird und die Meinung der Beschäftigten zählt, führt in der Regel zu einer höheren Motivation und einem stärkeren Engagement. In diesem Zusammenhang bedeutet offene Kommunikation, die Belegschaft auf dem Laufenden zu halten und ihr wirklich zuzuhören.
Ein guter Ausgangspunkt hierfür sind regelmäßige Teambesprechungen und Frage-Antwort-Runden mit der Führungsebene. Eine vierteljährliche „Ask Me Anything“-Runde mit dem Team oder dem CEO kann den Beschäftigten beispielsweise direkte, ehrliche Antworten liefern und ihnen das Gefühl geben, geschätzt zu werden und an der Ausrichtung des Unternehmens mitzuwirken.
Transparenz ist entscheidend. Teilen Sie Unternehmensneuigkeiten – sowohl gute als auch schlechte –, um Vertrauen aufzubauen und Unsicherheiten zu vermeiden. Schaffen Sie gleichzeitig strukturierte Feedbackkanäle wie Vorschlagsboxen, Town-Hall-Meetings oder anonyme Umfragen, damit Beschäftigte ihre Bedenken und Ideen äußern können.
Warum das funktioniert: Angestellte, die sich gehört und einbezogen fühlen, entwickeln ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein für den Erfolg des Unternehmens. Selbst kleine Mitwirkungsmöglichkeiten wie die Wahl eines Projektnamens oder die Gestaltung von Verbesserungen im Büro können die Arbeitsmoral erheblich steigern. Umgekehrt führt schlechte Kommunikation zu Gerüchten und Unsicherheit, was letztlich der Motivation schadet.
4. Befähigen Sie Ihre Mitarbeitenden durch Eigenverantwortung und Vertrauen
Befähigen Sie Ihre Mitarbeitenden durch Eigenverantwortung und Vertrauen!
Während das Prinzip des Empowerments den Mitarbeitenden die Botschaft „Ich glaube an dich” vermittelt, sendet Mikromanagement die Botschaft „Ich vertraue dir nicht”. Um Engagement und Motivation zu fördern, sollten Sie Ihren Mitarbeitenden die Freiheit und Verantwortung geben, ihre Arbeit selbst zu gestalten.
Übertragen Sie Ihren Mitarbeitenden nach Möglichkeit Eigenverantwortung bei der Erreichung ihrer Ziele. Legen Sie klare Erwartungen fest, lassen Sie die Mitarbeitenden aber selbst entscheiden, wie sie diese am besten umsetzen. Beispielsweise kann einem Kundendienstteam die Entscheidungsfreiheit eingeräumt werden, Kundenprobleme ohne ständige Genehmigung durch das Management (im Rahmen der Richtlinien und Vorgaben) zu lösen. Fördern Sie außerdem Eigeninitiative: Wenn jemand einen neuen Ansatz hat, lassen Sie ihn innerhalb angemessener Grenzen experimentieren.
Flexible Arbeitsmodelle können ebenfalls die Motivation steigern. Wenn Sie Ihren Mitarbeitenden vertrauen und ihnen erlauben, ihre Zeit selbst einzuteilen, sei es durch Remote-Arbeit oder flexible Arbeitszeiten, stärken Sie ihr Gefühl der Autonomie.
Offensichtlich empfinden befähigte Mitarbeitende ein größeres Verantwortungsbewusstsein für ihre Arbeit, was zu mehr Kreativität, Verantwortungsbereitschaft und Leistung führt. Sie sind eher stolz auf ihre Erfolge (und lernen aus Fehlern), weil sie diese selbst erreicht haben. Psychologische Untersuchungen bestätigen dies. Autonomie ist ein zentraler Treiber der intrinsischen Motivation.
Haben Sie jetzt, da wir schon halb durch die Liste durch sind, vielleicht schon eine klare Strategie im Kopf? Dann laden Sie sich unbedingt unseren Leitfaden mit praktischen Schritten zur Umsetzung herunter, um Ihre Strategie in die Tat umzusetzen.
5. eine gerechte Entlohnung und angemessene Leistungen zu gewährleisten
Stellen Sie eine faire Vergütung und Sozialleistungen sicher.
Zwar sorgt die Bezahlung allein nicht für langfristige Motivation, doch eine unfaire oder unzureichende Vergütung wirkt demotivierend. Erfahrungsgemäß reichen Vergünstigungen oder Anerkennungen nicht aus, um das Gefühl auszugleichen, unterbezahlt oder unterbewertet zu sein. Deshalb ist es so wichtig, die Grundlagen richtig zu gestalten: wettbewerbsfähige Gehälter, solide Sozialleistungen und faire Arbeitsbedingungen.
Dies deckt sich mit der Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg: Gehalt und Arbeitsplatzsicherheit allein machen Beschäftigte nicht glücklich, aber wenn diese Faktoren fehlen, ist Unzufriedenheit vorprogrammiert. Unternehmen müssen deshalb mindestens die Branchenstandards erfüllen und ihren Mitarbeitenden durch faire Bezahlung, gute Gesundheitsvorsorge und solide Altersvorsorge zeigen, dass sie geschätzt werden.
Eine regelmäßige Überprüfung der marktüblichen Gehälter hilft Ihnen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Und unterschätzen Sie nicht die Wirkung maßgeschneiderter Zusatzleistungen: Während die einen Wert auf familienfreundliche Vergünstigungen wie Elternzeit legen, schätzen die anderen Weiterbildungszuschüsse oder zusätzliche Urlaubstage. Leistungsabhängige Boni oder Gewinnbeteiligungen sind ebenfalls hervorragende Möglichkeiten, um Beiträge direkt zu honorieren.
Über das Geld hinaus können auch nichtmonetäre Vergünstigungen wie flexible Arbeitszeiten oder Gesundheitsprämien die Motivation erheblich steigern. Achten Sie außerdem auf Transparenz bei Vergütungsentscheidungen. Wenn Mitarbeitende verstehen, wie Gehaltserhöhungen und Boni festgelegt werden, und dem Prozess vertrauen, stärkt dies die Arbeitsmoral und verhindert Unmut.
6. Fördern Sie eine positive Arbeitsatmosphäre.
Die Atmosphäre am Arbeitsplatz hat einen enormen Einfluss auf die Motivation. Laut unserer aktuellen Workmonitor-Studie wünschen sich 80 % der Befragten – sowohl Angestellte als auch Arbeiter:innen – ein Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz. Das zeigt mir, dass eine positive Unternehmenskultur kein „nice to have“ ist, sondern ein wichtiger Faktor für das Engagement der Beschäftigten. Deshalb ist es so wichtig, ein unterstützendes, integratives und angenehmes Umfeld zu schaffen, in dem sich die Menschen geschätzt und verbunden fühlen.
Ein guter Anfang ist die Förderung der Teamarbeit durch gemeinsame Erlebnisse, wie zwanglose Team-Mittagessen, Freiwilligentage oder strukturierte Teambuilding-Aktivitäten. Ermutigen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen, sich als Menschen und nicht nur als Arbeitskolleginnen und -kollegen kennenzulernen – das schafft Zusammenhalt und ein Netzwerk der gegenseitigen Unterstützung.
Es ist auch wichtig, Führungskräfte mit den notwendigen Mitteln auszustatten, um eine Kultur des Respekts und der Inklusion aufzubauen. Feiern Sie Vielfalt, damit sich alle zugehörig fühlen und bei der Arbeit sie selbst sein können. Wer sich am Arbeitsplatz akzeptiert und als Teil einer Gemeinschaft fühlt, ist viel motivierter.
Auch der physische Arbeitsplatz selbst spielt natürlich eine Rolle. Saubere, gut beleuchtete und komfortable Arbeitsbereiche können die Stimmung und Produktivität auf subtile Weise steigern. Einfache Vergünstigungen wie kostenloser Kaffee, einladende Pausenbereiche oder Pflanzen können einen großen Unterschied machen. In industriellen Räumen trägt eine angenehme Gestaltung von Pausenräumen und Einrichtungen wesentlich dazu bei.
Sorgen Sie außerdem für ein Umfeld, in dem es selbstverständlich ist, um Hilfe zu bitten, und in dem Fehler als Lernmöglichkeiten betrachtet werden. Das Ergebnis? Ein Arbeitsplatz, an dem Mitarbeitende sich jeden Tag gerne aufhalten, an dem sie sich mit ihrem Team verbunden fühlen und motiviert sind, ihr Bestes zu geben.
7. Stellen Sie Wohlbefinden und Work-Life-Balance in den Vordergrund!
Ausgebrannten Mitarbeitenden fehlt es an Motivation. Die Förderung einer guten Work-Life-Balance und des Wohlbefindens ist deshalb nicht nur ein Bonus, sondern eine direkte Investition in nachhaltige Motivation.
Als Führungskraft oder Teamleitung sollten Sie Ihre Beschäftigten dazu ermutigen, ihren Urlaub zu nehmen und klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zu ziehen. Vermeiden Sie eine Kultur, in der E-Mails nach Feierabend oder späte Antworten in Instant-Messaging-Diensten die Norm sind. Bieten Sie nach Möglichkeit flexible Arbeitszeiten an, damit Ihre Belegschaft ihre privaten Verpflichtungen besser unter einen Hut bringen kann. Sie können auch Wellness-Initiativen wie z. B. Rabatte für Fitnessstudio-Mitgliedschaften, Tage für psychische Gesundheit oder Achtsamkeits-Workshops einführen, um Stress abzubauen. Bei Randstad erlebt man aus erster Hand, dass Menschen, die sich ausgeglichen und ausgeruht fühlen, mehr Energie und Konzentration in ihre Arbeit einbringen.
Umfragen zum Thema Engagement zeigen immer wieder, dass Unternehmen, die das Wohlbefinden ihrer Beschäftigten in den Vordergrund stellen, mehr Loyalität und Engagement von ihren Teams erhalten. Wenn sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hingegen ständig ausgelaugt fühlen, schwindet die Motivation schnell – und schließlich suchen sie sich möglicherweise ein ausgewogeneres Arbeitsumfeld.
Einige Unternehmen setzen auf „meetingfreie Freitage” oder unternehmensweite Tage der psychischen Gesundheit, um allen eine Erholungspause zu ermöglichen. Andere ermöglichen flexible Arbeitszeiten, um unterschiedlichen Lebensstilen (z. B. berufstätigen Eltern) gerecht zu werden. Solche Maßnahmen zeugen von Empathie und Vertrauen und stärken das Engagement und die Motivation der Belegschaft.
8. Setzen Sie klare Ziele.
Als Führungskraft können Sie die Motivation Ihres Teams am besten aufrechterhalten, indem Sie sicherstellen, dass alle genau wissen, was von ihnen erwartet wird und warum dies wichtig ist. Durch das Setzen von SMART-Zielen (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert) geben Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Klarheit und ermöglichen ihnen ein Erfolgserlebnis, wenn sie ihre Ziele erreichen. Verbinden Sie diese Ziele jedoch auch mit dem Gesamtbild. Wenn Sie Ihren Mitarbeitenden helfen, ihren Einfluss auf den Unternehmenserfolg zu verstehen, gibt dies ihrer Arbeit einen stärkeren Sinn.
Nehmen Sie sich bei der Festlegung von Zielen Zeit, um deren weiterreichende Auswirkungen zu erklären. Anstatt einen Mitarbeitenden in der Buchhaltung beispielsweise einfach aufzufordern, „die Rechnungsbearbeitungszeit um zwei Tage zu verkürzen“, formulieren Sie das Ziel wie folgt: „Helfen Sie uns, den Cashflow zu verbessern, damit wir in spannende neue Projekte investieren können.“ Durch diese kleine Änderung erkennen Mitarbeitende die konkreten Auswirkungen ihrer Bemühungen.
Menschen leben auch von Fortschritten. Verwenden Sie visuelle Tracker, Dashboards oder regelmäßige Check-ins, um zu zeigen, wie nah das Team einem Ziel ist. Das Feiern kleiner Erfolge, wie das Erreichen eines monatlichen Umsatzziels oder eine Effizienzsteigerung, hält die Motivation hoch.
Eine weitere wichtige Strategie ist es, der Belegschaft bei der Zielsetzung Mitspracherecht zu gewähren. Wenn sie ihre Ziele mitgestalten können, fühlen sie sich stärker verantwortlich und motiviert, diese zu erreichen.
Der Vorteil? Klare Ziele beseitigen die durch Unsicherheit entstehende Frustration und die Verknüpfung der Arbeit mit einer größeren Mission stärkt den Stolz und das Gefühl, sinnvoll zu arbeiten. Mitarbeitende, die die Auswirkungen ihrer Beiträge sehen, sind natürlich engagierter – und davon profitieren alle.
9. Vermitteln Sie einen Sinngehalt.
Es ist unerlässlich, Beschäftigten einen Sinn zu vermitteln, um Engagement, Motivation und langfristige Bindung aufzubauen. In Ihrer Rolle als Führungskraft können Sie dies erreichen, indem Sie die Mission und Werte des Unternehmens klar definieren und darlegen, welchen Beitrag jedes einzelne Teammitglied zum Gesamtbild leistet. Sie sollten auch konsequent kommunizieren, welchen Einfluss das Unternehmen auf Kunden, Gemeinden und Branchen hat, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit mit einem größeren Ziel verbinden können.
Die Möglichkeit, sich an Initiativen zur sozialen Verantwortung des Unternehmens (CSR) zu beteiligen – beispielsweise an Freiwilligenprogrammen, Nachhaltigkeitsmaßnahmen oder gemeinnütziger Arbeit – stärkt ebenfalls das Gefühl der Sinnhaftigkeit. Wenn Mitarbeitende die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit verstehen, entwickeln sie eine tiefere Verbundenheit zum Unternehmen.
Darüber hinaus sollten Sie als Führungskraft Ihren Beschäftigten zuhören, ihr Feedback ernst nehmen und ihnen das Gefühl geben, geschätzt zu werden. Eine Kultur, die kontinuierliches Lernen, Mentoring und Karriereentwicklung in den Vordergrund stellt, hilft den Beschäftigten, langfristiges Wachstum innerhalb des Unternehmens zu erkennen.
10. Messen Sie das Engagement und geben Sie Feedback.
Betrachten Sie die Faktoren Motivation und Engagement Ihrer Belegschaft als einen fortlaufenden Prozess. Nutzen Sie Umfragen und Feedback-Tools, um den Grad der Motivation zu messen und herauszufinden, was funktioniert und was verbessert werden muss. Auf diese Weise können Sie Ihre Strategien auf der Grundlage konkreter Rückmeldungen optimieren.
Führen Sie mindestens einmal im Jahr eine anonyme Umfrage zum Engagement oder zur Motivation durch (einige Unternehmen führen vierteljährlich kurze „Pulsumfragen“ durch). Stellen Sie Fragen zur Arbeitszufriedenheit, Anerkennung und Unterstützung durch die Führungskräfte. Die Ergebnisse zeigen Stärken und Schwächen auf. Wenn beispielsweise viele Mitarbeitende angeben, dass sie sich nicht anerkannt fühlen, müssen Sie Strategie Nr. 1 verstärkt umsetzen.
- Fokusgruppen: Erwägen Sie die Bildung eines Mitarbeitenden-Engagement-Ausschusses mit Freiwilligen aus verschiedenen Abteilungen. Dieser Ausschuss kann der Geschäftsleitung Einblicke geben und Ideen vorschlagen. Das ist eine hervorragende Möglichkeit, die Arbeitsmoral zu überwachen.
Wenn Feedback gegeben wird, handeln Sie entsprechend – das ist entscheidend. Wenn Umfragen „mangelnde Karrierechancen” als Problem anzeigen, reagieren Sie mit der Ankündigung einer neuen Schulungsinitiative. Wenn Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen, dass ihr Feedback zu echten Veränderungen führt, wächst ihr Vertrauen in das Unternehmen, was wiederum motivierend wirkt. Es entsteht ein Gefühl der Partnerschaft statt einer „Wir gegen die anderen“-Haltung.
Machen Sie deutlich, dass die Motivation Ihres Teams kein einmaliges Projekt ist, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Setzen Sie Strategien um, holen Sie Feedback ein und verfeinern Sie diese Strategien. Dieser adaptive Ansatz zeigt das Engagement des Unternehmens, was die Mitarbeitenden mit Sicherheit zu schätzen wissen werden.
Die 10 Strategien im Überblick:
- Führen Sie ein Programm zur Wertschätzung von Mitarbeitenden ein.
- Bieten Sie Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung.
- Ermöglichen Sie offene Kommunikation.
- Befähigen Sie Ihre Mitarbeitenden durch Eigenverantwortung und Vertrauen.
- Stellen Sie eine faire Vergütung und Sozialleistungen sicher.
- Fördern Sie eine positive Arbeitsatmosphäre.
- Stellen Sie Wohlbefinden und Work-Life-Balance in den Vordergrund.
- Setzen Sie klare Ziele.
- Vermitteln Sie einen Sinngehalt.
- Messen Sie das Engagement und geben Sie Feedback.
Fazit.
Zusammenfassend möchten wir Sie ermutigen, zeitnah Maßnahmen zu ergreifen, um die Motivation Ihrer Beschäftigten zu steigern. Wie besprochen gibt es praktische Schritte, die Sie sofort umsetzen können. Wählen Sie einige Strategien aus, die den Anforderungen Ihres Unternehmens entsprechen, und erstellen Sie einen klaren Aktionsplan. Sie könnten beispielsweise mit etwas Einfachem beginnen, wie einer monatlichen Anerkennung, und gleichzeitig die Grundlagen für eine längerfristige Initiative legen, etwa eine Umfrage zum Engagement oder ein Schulungsprogramm für Führungskräfte.
Denken Sie daran: Eine hohe Motivation führt zu zufriedeneren Mitarbeitenden, einer höheren Mitarbeiter:innenbindung, mehr Innovation und einer besseren Gesamtleistung des Unternehmens. Wenn Sie der Motivation Priorität einräumen, investieren Sie somit in das Wohlbefinden Ihres Teams und in den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens. Wenn Ihre Mitarbeitenden erfolgreich sind, ist auch Ihr Unternehmen erfolgreich.
Benötigen Sie Unterstützung bei der strukturierten und effizienten Umsetzung der Strategien, empfehle ich Ihnen unseren umfassenden Leitfaden. Viel Erfolg!