Beim Kreditorenbuchhalter handelt es sich um eine Spezialisierung des Berufs des Buchhalters. Wer sich in diesen Bereich einarbeitet, kümmert sich im Rechnungswesen um die Zahlungsverpflichtungen der Firma. Im Gegensatz zum Debitorenbuchhalter, der die Zahlungsverpflichtungen von Kunden gegenüber dem eigenen Unternehmen abwickelt, muss der Kreditorenbuchhalter also den Geldausgang kontrollieren und sicherstellen, dass das Unternehmen Rechnungen pünktlich und korrekt bezahlt. Hierzu prüft er Eingangsrechnungen, bucht diese, pflegt Konten und erstellt Saldenbestätigungen für Geschäftskunden. Auch die Kreditkartenabrechnung und Abrechnung von Bürokassen kann zu den Aufgaben des Kreditorenbuchhalters zählen.
Wer in einem großen Unternehmen tätig wird, setzt sich darüber hinaus mit internationalen Währungen sowie dem jeweils Anwendung findenden Steuerrecht auseinander. Gute Englischkenntnisse sind hier neben den finanzrechtlichen Fachkenntnissen zwingend erforderlich, um erfolgreich als Kreditorenbuchhalter arbeiten zu können. Das Berufsbild wird darüber hinaus von der Art und Größe der Firma geprägt sowie den Waren und Dienstleistungen, mit welchen gehandelt wird. Ist die Firma sehr groß, werden typischerweise in der Finanzabteilung Unterabteilungen gebildet, in der Kreditorenbuchhalter, Debitorenbuchhalter und Lohn- und Gehaltsbuchhalter tätig werden. In kleineren Firmen kann es vorkommen, dass ein Buchhalter diese Tätigkeiten als Allrounder für Finanzen allein bewältigt.
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