An den Standorten der Unternehmen herrscht wieder mehr und mehr Betriebsamkeit. Doch die COVID-19-Pandemie ist noch nicht überwunden. Ihre Präsenz muss sich in Prozessen widerspiegeln, die Gefahr durch Protokolle kanalisiert werden.

Fokusfeld 1: Sicher interagieren am Arbeitsplatz

Monatelang verwaiste Betriebsflächen erwachen wieder zu Podien der Zusammenkunft, des Austauschs und der Kollaboration. Zahlreiche Mitarbeiter, die über eine lange Periode vom Home-Office aus gearbeitet haben, streben zurück an ihre Arbeitsplätze. Ihre Sicherheit vor Ort muss mit höchster Umsicht durchdacht und bewerkstelligt werden. Welche Schritte dafür erforderlich sind, variiert in hohem Maß von Branche zu Branche, gar von Unternehmen zu Unternehmen.

Im Rahmen einer Allianz der drei weltweit größten Personaldienstleister hat Randstad jedoch Richtlinien erarbeitet, Prozesse definiert und Praxisfälle gesammelt, um Unternehmen bei dieser herausfordernden Aufgabe bestmöglich zu unterstützen. Vom Bereitstellen persönlicher Sicherheitsausrüstung, über das Installieren von Trenn-Elementen in gemeinschaftlich genutzten Räumen bis hin zur Optimierung von Belüftungs- und Filter-Vorrichtungen steht eine Vielzahl an Empfehlungen bereit. Ein umfassendes Whitepaper und eine praktische Checkliste helfen Führungskräften, Personalbeauftragten und Change Managern dabei, verantwortungsvoll zu neuer Produktivität zu finden.

Fokusfeld 2: Lücken im Personalgefüge managen

COVID-19 und die erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben große Lücken in die finanziellen Polster der Unternehmen geschlagen. Die drastischen Umsatzeinbrüche führten schon nach extrem kurzen Zeiträumen zu folgenschweren Konsequenzen wie Kurzarbeit oder tatsächlichem Abbau von Personal. Für große Konzerne genauso wie für Kleinbetriebe ergeben sich daraus eine ganze Reihe an Herausforderungen.

Die Augen sind dabei hoffend in Richtung Human Resources gerichtet. Denn hier werden die verbliebenen Zahnräder neu ineinandergeschoben, damit Lücken im Personalgefüge ausbalanciert und das operative Geschäft nicht zum Stillstand kommt. Die Kapazität der Arbeitsleistung zu sichern, bedeutet auch die Wiedereinstellung vor Kurzem verabschiedeter Mitarbeiter. Respekt und Feingefühl sind gefragt. Beim Rekrutieren der Menschen, aber – noch wichtiger – schon im Zuge der zuvor geführten Entlassungsgespräche. Aus reinem Anstand heraus. Aber auch des Weitblicks wegen. Wer schlechte Nachrichten gut kommuniziert, erreicht viel für den Erfolg und die Zukunft des Unternehmens.

Wo Wiedereinstellung keine Option darstellt, bedarf es dem Aufspüren und der Anwerbung neuer Kompetenzträger. So schnell und effizient wie möglich. Die Vorteile flexibler Personal-Lösungen treten in dieser Situation klar zu Tage. Die erforderliche Kapazität an Arbeitsleistung ist in diesem ungewissen Pandemie-Szenario eine anhaltend fluktuierende Größe. Flexibilität liefert die Antwort darauf und kann über Personaldienstleister reibungsfrei den konzerninternen Abläufen hinzugefügt werden.

Fokusfeld 3: Vorbehalte gegenüber einer Rückkehr an den Arbeitsplatz

Nach der extensiven Homeoffice-Handhabe holen Unternehmen ihre Mitarbeiter wieder mehr und mehr an den eigentlichen Arbeitsplatz zurück. Ressentiments unterschiedlichen Ursprungs prasseln auf die HR-Abteilungen ein. Nach Überwindung anfänglicher Schwierigkeiten bevorzugen viele nun ein flexibles Modell und möchten Home-Office als fixen Teil in ihren Arbeitsalltag einbinden. Wie können HR-Beauftragte konstruktiv auf den daraus entstehenden Widerstand gegenüber einer Rückkehr an den Arbeitsplatz reagieren?

Es macht Sinn, in dieser Lage nach der Relevanz zu fragen. Besteht firmenseitig überhaupt Bedarf für eine Rückkehr? Wo motivierte Mitarbeiter bewiesen haben, dass der Workflow von zu Hause aus effizient abgewickelt werden kann, gibt es keinen Grund, eine attraktive Option auszuschließen. Es kann sogar belebend wirken, den Menschen dauerhaft mehr Freiheiten einzuräumen und die laufenden Home-Office-Vereinbarungen bis auf Weiteres beizubehalten oder in abgespeckter Form anzubieten.

Vorbehalte können auch aus einer ganz anderen Richtung kommen: Bedenken rund um die Sicherheit gilt es unter allen Umständen ernst zu nehmen. Setzen Sie die nötigen Schritte, um Sorgen und Ängste anzuhören und auszuräumen. COVID-19-Hosts und andere neue Rollenbilder, die jüngst entstanden sind, können die Rückkehrer an den Arbeitsplatz behutsam in Empfang nehmen, umfassend informieren und in alle Sicherheitsvorkehrungen gründlich einweisen. Das schafft Vertrauen, lässt Vorbehalte dahinschmelzen und fungiert als klares Bekenntnis, dass das Wohlergehen der Mitarbeiter oberste Priorität besitzt.

Fokusfeld 4: Schnelle Reaktion auf Kostendruck

Aus HR-Perspektive gibt es mehrere Wege, die Kosten zu reduzieren. Ein wirksamer Ansatz besteht in der Automatisierung von Prozessen. Auf diese Weise kann der Personaleinsatz optimiert werden. In ideal abgestimmter Ausführung verbessern sich Genauigkeit und Schnelligkeit merklich. Fehler – und in der Folge – langwierige Fehlersuche und -bereinigung können minimiert werden. Das spart Zeit und Geld und Nerven.

Ein anderer Weg, die Kosten zu senken, besteht darin, Bewerbungsverfahren neu zu denken. Fest angestellte Mitarbeiter schlagen sich als nennenswerter Kostenfaktor nieder. Besonders bei ungleichem oder unkalkulierbarem Bedarf über die Zeit sind fixe Mitarbeiter oft schwer zu rechtfertigen. Flexibel einsetzbare Arbeitskräfte offerieren einen praktikablen Weg, um mit hoher Fluktuation umzugehen. Rasche Verfügbarkeit und der Einsatz nach Bedarf ermöglichen das punktuelle Einbinden zielgenauer Fähigkeiten. Der gewünschte Grad an Reaktionsgeschwindigkeit und Flexibilität kann mit der Unterstützung eines Personaldienstleisters einfach erreicht werden.

Diese 4 Fokusfelder aktiv im Blick zu haben und sich gezielt Kontrolle darüber zu verschaffen, wird helfen, die COVID- und Post-COVID-Ära zu meistern. Mit Erfolg.